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Leitbild

Schule in Bewegung

„Schule in Bewegung“  - auf den ersten Blick kann das alles im Sinne von Fortbewegung oder sportlicher Bewegung sein. Wir möchten Bewegung jedoch weiter fassen und denken dabei an 

Bewegung des Geistes und des Körpers
Bewegung in der Gemeinschaft
Bewegung nach außen und in Richtung Zukunft.

Alle, die am Leben in unserer Schule beteiligt sind - Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler, Eltern und Mitarbeiter - sollen sich in vielfältiger Form bewegen, gute Ideen einbringen und verwirklichen und gemeinsam Lösungen finden.
Aus den Grundlagen unseres Leitbilds haben sich im Rahmen unseres Schulprogramms viele Umsetzungsmöglichkeiten zum Thema "Bewegung" ergeben, die wir Ihnen unter den entsprechenden Rubriken ausführlicher vorstellen.


Bewegung des Geistes

Wir wollen grundlegende Fertigkeiten einüben, so dass die Kinder mit fundiertem Wissen die Motivation zu lebenslangem Lernen entwickeln. Dazu werden ihnen die Grundfertigkeiten, -fähigkeiten und –kenntnisse vermittelt, die sie benötigen, um später erfolgreich am Unterricht der weiterführenden Schulen teilnehmen zu können. Das Training der Basisfähigkeiten Lesen, Schreiben und Rechnen sowie die Sicherung angemessener Standards in diesen Bereichen sind Grundlage für ein erfolgreiches lebenslanges Lernen.

Um Neugier und Freude sowie Leistungs- und Anstrengungsbereitschaft zu wecken, zu fördern und zu erhalten, werden inhaltlich und methodisch möglichst abwechslungsreiche Unterrichtsformen angeboten, z.B. Partner- und Gruppenarbeit, Wochenplanarbeit, Stationsarbeit, Projekte etc.


Bewegung des Körpers

Zum erfolgreichen Lernen gehört auch ein abwechslungsreiches und vielseitiges  Bewegungsangebot.

Über den zweistündigen Sportunterricht hinaus (in Klasse 4 eine Stunde Sport und eine Stunde Schwimmen) sind uns unterrichtliche und außerunterrichtliche Bewegungsmöglichkeiten wichtig. Nach Bedarf werden die verschiedensten Bewegungsspiele und –übungen mit und ohne Musik in den Unterricht integriert. Auch das Außengelände der Schule bietet den Schülerinnen und Schülern viele Möglichkeiten zum Spielen, Toben und Klettern. Dort stehen den Kindern Klettergeräte, Baumstämme zum Balancieren, ein Sandkasten, eine Bauecke, Fußballtore, Basketballkörbe, Tischtennisplatten sowie verschiedene Kleingeräte wie Bälle, Seile, Stelzen, etc. zur Verfügung.

Im Bereich der Arbeitsgemeinschaften werden den Schülerinnen und Schülern der dritten und vierten Klassen weitere sportliche Aktivitäten angeboten. Dort können sie halbjährlich aus wechselnden Angeboten wählen, z.B. Ballspiele, Fußball, Mädchenfußball, Akrobatik, Zirkus, Steppaerobic, Tanz, etc.

Um auch sportlich weniger talentierten Kindern Spaß und Freude an Bewegung zu vermitteln, findet einmal jährlich für die Jahrgänge 1 - 4 ein Sport- und Spielfest statt, bei dem es nicht um Leistung geht, sondern ausschließlich um Spaß.

Weiterhin finden jedes Jahr für die Jahrgänge 2 - 4 die Bundesjugendspiele statt. Da aber im Sport der Leistungsgedanke durchaus eine Rolle spielt, nimmt unsere Schule an verschiedenen Wettkämpfen teil, z.B. am Jahnschwimmen, bei den Osnabrücker Crossläufen, den Stadtmeisterschaften Leichtathletik sowie an verschiedenen Fußballturnieren.


Bewegung in der Gemeinschaft

Um die Kinder in ihrer Persönlichkeit zu stärken und zu unterstützen und sie zu befähigen in einer Gemeinschaft zu leben, legen wir einen Schwerpunkt unserer Unterrichtsarbeit auf soziales Lernen. Zu den sozialen und den damit verbundenen kommunikativen Kompetenzen gehören:

  • Stärkung des Selbstbewusstseins
  • Richtiger Umgang mit Gefühlen
  • Lernen Entscheidungen zu treffen
  • Lernen Verantwortung zu tragen
  • Erlernen und Trainieren von Kommunikationstechniken

Um den Schülerinnen und Schülern diese sozialen Kompetenzen zu vermitteln, üben wir mit ihnen verschiedene Techniken und Fähigkeiten ein:

  • Teamfähig werden
  • Rücksicht aufeinander nehmen
  • Sich in der Gruppe zugunsten anderer zurücknehmen
  • Verantwortung für sich, für andere und für Dinge übernehmen
  • Regeln aufstellen, verstehen und einhalten
  •  Fair miteinander streiten und eigenständige Problemlösungen finden
  • Sich selbst organisieren (Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit)
  •  Selbst gesteckte oder vorgegebene Ziele anstreben und erreichen  

Wir wollen, dass sich alle – Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrkräfte –in der Schule und in der Schulgemeinschaft wohl fühlen. Eine wichtige Voraussetzung um sich wohl zu fühlen, um erfolgreich zu lernen und zu arbeiten, ist eine ansprechende Umgebung. In den letzten Jahren wurde in der Schule viel renoviert und wir alle bemühen uns, für die Kinder eine positive Lernumgebung zu schaffen. Auch das Außengelände der Schule wird mit Hilfe der Eltern und Kinder weiter gestaltet und gepflegt. Diese Arbeitseinsätze sind immer wieder ein schönes Gemeinschaftserlebnis, dass allen viel Freude bereitet.

Damit die neu eingeschulten Erstklässler sich von Anfang an wohl fühlen und einen Ansprechpartner haben, werden Schülerpatenschaften eingerichtet. Die Paten aus den vierten Klassen übernehmen eine Patenschaft für einen Erstklässler und kümmern sich speziell um dieses eine Kind. In den ersten Tagen holen sie ihre Patenkinder aus den Klassen ab und begleiten sie in die Pausen, weitere Aktionen wie gemeinsames Frühstück, Vorlesezeiten, etc. sind nach Absprache möglich. Die Paten und ihre Schützlinge lernen sich bereits vor den Sommerferien kennen und knüpfen erste Kontakte.

Wir wollen Werte vermitteln und uns mit Toleranz und Respekt begegnen, um so in einem friedlichen Miteinander zu leben und zu lernen. Der im Schulgesetz formulierte Bildungsauftrag zur Interkulturellen Erziehung geht davon aus, dass alle Menschen gleichwertig und dass ihre Wertvorstellungen und kulturellen Eigenheiten zu achten sind. Der Erziehungsauftrag der Schule basiert auf dem Grundsatz der Humanität, den Prinzipien von Freiheit, Verantwortung, Solidarität, Völkerverständigung und Toleranz. Vor diesem Hintergrund sollen die Schülerinnen und Schüler entsprechende Einstellungen und Verhaltensweisen entwickeln. Durch die Schüler mit Migrationshintergrund ergibt sich im Unterricht immer wieder die Herauforderung, kulturelle Unterschiede aufzugreifen. Darüber hinaus bieten viele Themen des Sach- und Religionsunterrichts die Möglichkeit, Kenntnisse über andere Kulturen zu vermitteln und Neugier, Offenheit und Verständnis bei den Kindern zu entwickeln. Die Schülerinnen und Schüler sollen anderen kulturellen Lebensformen begegnen und sich mit ihnen auseinandersetzen, das Anderssein respektieren, aber auch Vorurteile gegenüber Fremden und Fremdem wahrnehmen und ernst nehmen.   Bewegung in der Gemeinschaft meint auch die gemeinschaftliche Verantwortung und verlangt Zusammenarbeit und Kooperation.

Eltern engagieren sich in den verschiedenen Gremien und arbeiten dort eng mit den Lehrkräften zusammen (Klassenelternschaft, Schulelternrat, Schulvorstand, Gesamt-, Fach- und Klassenkonferenzen).  Elternaktivität ist in vielen Bereichen erforderlich: Mithilfe bei verschieden Veranstaltungen (BJS, Sport- und Spielfest, Schulfest, Fahrradprüfung, Bücherei, Gartenaktionen, Leseeltern, Computereltern, bei Projekten und Ausflügen, etc.). Auch die Kommunikation mit den Eltern wird gepflegt (regelmäßige Elternabende, Schultagebuch, Elternlexikon, Erreichbarkeit für Einzelgespräche).

Auch die Schülerinnen und Schüler haben ein eigenes Gremium, die Schülervertretung, an der die Klassensprecher der dritten und vierten Klassen teilnehmen. Die Schülervertretung trifft sich ca. alle acht Wochen mit der Schulleitung und einem Elternteil aus dem Schulvorstand. Dort werden Aufträge, Anregungen und Sorgen aus den Klassen sowie Verbesserungsvorschläge vorgetragen. Auch die Schulleitung trägt Wünsche und Bitten vor. Die Ergebnisse dieser Sitzungen werden von den Vertretern zurück in die Klassen getragen und dort bekannt gemacht. Aus dem Kreis der Schülervertretung werden eine Schulsprecherin und ein Schulsprecher gewählt.  


Bewegung nach außen

Bewegung nach außen bedeutet, dass die Schule sich mit allen Beteiligten nach außen öffnet, also eine Bewegung von drinnen nach draußen. Genauso ist damit aber auch gemeint, dass Menschen, Institutionen, Angebote, etc. von außen den Weg in die Schule finden. Eine große Bereicherung für den Unterricht stellt die Einbeziehung außerschulischer Lernorte dar. Unsere Klassen besuchen regelmäßig verschiedene Museen, den Zoo, den Wald, die Altstadt, die Feuerwehr, die Lernstandorte „Noller Schlucht“ und „Nackte Mühle“. Dadurch werden den Kindern neue Erkenntnisse vermittelt und die Freude am Lernen bleibt erhalten.

Auch bei Klassenfahrten, die im Verlauf des dritten und vierten Schuljahres stattfinden, werden unterschiedliche Ziele aufgesucht, die jeweils sehr verschiedene pädagogische Angebote bieten. Hier wird natürlich auch die Klassengemeinschaft sehr bereichert und der rücksichtsvolle Umgang miteinander geübt. Zum festen Programm unserer Schule gehört der Besuch des Weihnachtsmärchens der Städtischen Bühnen, das Steckenpferdreiten sowie die Teilnahme an verschiedenen sportlichen außerschulischen Wettkämpfen und Veranstaltungen.
Wir bewegen uns auch nach außen, indem wir unsere Homepage gestalten und pflegen, so dass sich jeder über unsere Schule informieren kann.
Alle Lehrkräfte nehmen regelmäßig an Fortbildungen teil und sind offen für Neuerungen auf allen Gebieten. Es findet eine enge Zusammenarbeit mit Beratungsstellen, dem Jugendamt, Schulpsychologen, Ärzten, Therapeuten und den Förderzentren statt.

Ein besonderes Augenmerk gilt der Zusammenarbeit mit den Kindertagesstätten bzw. Kindergärten, da wir seit Anfang des Schuljahres 2009/10 zusammen mit den Kitas „St. Katharinen“, „In der Wüste“, „Martinsburg“ und „Wühlmäuse“ am Modellprojekt „Brückenjahr“ teilnehmen. Dieses Projekt hat zum Ziel, die Kinder in ihrer Grundschulkompetenz zu stärken, um den Übergang vom Kindergarten in die Grundschule problemlos und harmonisch zu gestalten. Die Kinder nehmen regelmäßig in der Schule an eigens dafür entwickelten Projektangeboten aus verschiedenen Bereichen (Wahrnehmung, Motorik, Sprach- und Sprechfähigkeit, Vorläuferfertigkeiten für Lesen, Schreiben und Mathematik, Konzentration und Ausdauer, Emotionales Verhalten) teil.

Unsere Schule unterhält Kooperationen mit dem Sportverein, der uns im AG-Angebot unterstützt, und der Kunst- und Musikschule, die verschiedene Angebote in der Schule macht. Auch die Theaterpädagogische Werkstatt der Lagerhalle ist regelmäßig mit dem Stück „Mein Körper gehört mir“ für die dritten und vierten Klassen in der Schule. In diesem Programm geht es um sexuellen Missbrauch und Kinderpornographie. Das Stück will Selbstvertrauen, die Bereitschaft zur Abwehr von Übergriffen sowie die Suche nach Hilfe Dritter stärken. 


Bewegung in Richtung Zukunft

Es wird unsere ständige Aufgabe bleiben, den Schulentwicklungsprozess voran zu treiben. Deshalb wendet unsere Schule seit dem Schuljahr 2007/08 das Selbstevaluationsinstrument SEIS von der Bertelsmannstiftung an und bestimmt nach der Interpretation des Schulberichtes zukünftige Handlungsfelder und damit die Schwerpunkte der Schulentwicklung.

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