Förder- und Forderkonzepte

Die Grundschule "In der Wüste" hat es sich zum Ziel gesetzt, eine ausgewogene Mischung zwischen Förderangeboten für Schüler mit schulischen Defiziten, und Forderangeboten für besonders begabte Schüler zu bieten.

Die Förderung von Schüler:innen in den Kernfächern Mathematik und Deutsch ist hierbei seit vielen Jahren ein integraler Bestandteil des Unterrichts. Oft unterstützen doppelbesetzte Kolleginnen oder Vertretungskräfte diese Kinder durch Einzelförderung oder Förderung in kleinen Gruppen.

Seit 2004 arbeitet die Grundschule "In der Wüste" nun auch im Rahmen der Begabtenförderung eng mit dem Gymnasium "In der Wüste" und anderen Grundschulen zusammen, um ein attraktives Angebot für besonders begabte Schüler vorhalten zu können. Im Rahmen der OGS fließen "Niederländisch" und "Mathematik" als Forderangebote in den Alltag ein.

Die Grundschule "In der Wüste" stellt den einzelnen Jahrgängen ein bis zwei Stunden Förderunterricht pro Woche in den Bereichen Deutsch und Mathematik zur Verfügung. In diesen Stunden sollen leistungsschwächere Schüler ihre Defizite aufarbeiten, Grundlagen festigen und die im Unterricht behandelten Inhalte wiederholen.

Sofern die Unterrichtsorganisation es zulässt, erteilen die Fachkollegen, die in der entsprechenden Jahrgangsstufe das betreffende Fach unterrichten auch den Förderunterricht, damit nahtlos an den Kernunterricht angeknüpft werden kann.

Der Förderunterricht findet im Anschluss an den regulären Unterricht statt. Der Vorschlag, welches Kind am Förderunterricht teilnimmt, obliegt den Fach- und Klassenlehrern, die mit einem entsprechenden Vorschlag an die Eltern herantreten.

Seit 2004 existiert der Hochbegabtenverbund, der ausgehend vom Gymnasium „In der Wüste“ mit der

• Rückertschule,
• Hüggelschule Hasbergen,
• Grundschule Hellern,
• Grundschule Gaste 
• Grundschule „In der Wüste“

arbeitet.

Den Grundschulen stehen hierfür 2-3 Stunden pro Woche zur Verfügung. In diesen bieten einzelne Kollegen schulintern Begabtenförderung an.
An der Grundschule „In der Wüste“ sind dies zur Zeit

• Niederländisch,
• Logik 
• Mathematik

Außerdem bieten Schüler des Gymnasiums „In der Wüste“ in regelmäßigen Abständen Projekte an. Diese erstrecken sich über einen Zeitraum von etwa zwei Monaten und beinhalten vielfältige Themengebiete wie Physik, Tanz, Musik, Theater und Chor. Für diese Projekte kommen Schüler des Gymnasiums in die Grundschule, um sie mit interessierten Grundschülern des dritten und vierten Jahrgangs durchzuführen.

Aktuelle Projekte waren

• Musical AG
• Die 5 Sinne
• Asterix und Obelix

Im Rahmen des Hochbegabtenverbunds finden ebenfalls regelmäßig Wettbewerbe wie Mathe² und Vorlesewettbewerbe statt.

Auch eine Schreibwerkstatt der Grundschulen hat in der Grundschule „In der Wüste“ bereits stattgefunden. Hier sollten Schüler unter bestimmten Themenvorgaben kreative Texte verfassen, die später von Schülern des Gymnasiums künstlerisch gestaltet und als kleines Büchlein herausgegeben wurden.

Einmal pro Jahr findet der Studientag für interessierte Viertklässler am Gymnasium statt.

AG Angebote der Begabtenförderung finden an der Grundschule "In der Wüste" ausschließlich nach der regulären Unterrichtszeit statt.
Die Auswahl der Schüler, die an Angeboten der Begabtenförderung teilnehmen, treffen die Klassenlehrer gemeinsam mit den unterrichtenden Fachlehrkräften.

Im Rahmen des RIK unterstützt uns eine Förderschullehrkraft mit 18 Stunden pro Wochen in verschiedenen Bereichen.

Diagnose

Bei Bedarf und in Absprache mit der Schulleiterin/ dem Schulleiter der zuständigen Grundschule unterstützt die Förderschullehrkraft bei der Anmeldung der zukünftigen Erstklässler (individuelle Bestimmung der Lernvoraussetzungen für den Anfangsunterricht in Kooperation mit den Kindergärten und den zukünftigen Lehrkräften der 1.Klassen).

Kernbereiche der Arbeit sind:

Unterstützung bei der Bestimmung der Lernausgangslage zum Schulanfang in den Bereichen

• Wahrnehmung 
• Sprache 
• Sprachwahrnehmungsleistungen 
• Lernvoraussetzungen für das Lesen und Schreiben
• Basiswissen Mathematik 
• Lern‐ und Arbeitsverhalten
• Sozialverhalten 
• Motorik (in Zusammenarbeit mit dem mobilen Dienst der Anne-Frank-Schule)
• Lernstandsdiagnose bei Bedarf zu jedem Zeitpunkt (mögliche Anlässe: Zurückstellung, Ermittlung eines Förderbedarfs, Beratung der Grundschullehrer/ in und/oder der Eltern) 
• Diagnose im Rahmen des Verfahrens zur Feststellung von sonderpädagogischem Förderbedarf

Prävention und Förderung

Die Förderschullehrkräfte arbeiten präventiv in den Klassen der Grundschule. Damit können bei Schülerinnen und Schülern Entwicklungsdefizite frühzeitig aufgeholt werden. Des Weiteren unterstützen sie Schülerinnen und Schüler mit erhöhtem Förderbedarf. Eine wirkungsvolle und leistungsfähige präventive Arbeit sowie Arbeit mit den Kindern mit erhöhtem Förderbedarf setzt voraus, dass in den Klassen eine Form individualisierten Unterrichts praktiziert wird. Dadurch wird es möglich, dass die Kinder die individuelle Förderung kontinuierlich erhalten, auch während der Abwesenheit der Förderschullehrkraft. Es ist Aufgabe der Förderschullehrkraft, erforderliche Materialien bereitzustellen und in Absprache mit der Grundschullehrkraft Förderpläne zu erstellen. Die Umsetzung der geplanten Fördermaßnahmen kann z.B. in Form differenzierter Wochenpläne erfolgen, sodass Kinder auch dann individuell gefördert werden können, wenn die Förderschullehrkraft nicht anwesend ist. Die Förderplanung ist Teil der Dokumentation der individuellen Lernentwicklung in der Grundschule.

Beratung

Beratung aller Kollegen und Kolleginnen in der Grundschule in sonderpädagogischen Fragen
Beratung der Eltern von Kindern mit besonderen Schwierigkeiten in Kooperation mit den Grundschullehrkräften

• hinsichtlich des Leistungsstandes 
• hinsichtlich einer gezielten Förderung 
• hinsichtlich einer Schullaufbahnberatung
• hinsichtlich der Möglichkeiten von außerschulischen Hilfen

Mit der beratenden Tätigkeit ist eine Bindegliedfunktion zwischen Grundschullehrkräften, Eltern und außerschulischen Institutionen verbunden.

Im Bereich der Leseförderung untersützen uns zahlreiche Lesementoren, die ehrenamtlich für den Verein MENTOR arbeiten. Einmal pro Woche fördern sie einzelne Kinder aus den dritten und vierten Klassen im Bereich des Lesens.

Durch einen regelmäßigen Austausch der Lesementoren und der unterrichtenden Klassen- und Fachlehrer, können Schwerpunkte für einzelne Schüler gesetzt, Probleme besprochen und Fortschritte dokumentiert werden.

Die Leseförderung findet im Anschluss an den regulären Unterricht nach Absprache mit den Mentoren statt.